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Presse­Meldung

Turbulentes DTM-Finale für Emil Frey Racing mit Sieg der Pitstop-Challenge

Hockenheim - Deutschland, 22. Oktober 2023

Die zwei finalen Rennen der 2023 DTM-Saison waren für Emil Frey Racing an Spannung kaum zu überbieten. Beide Ferrari 296 GT3 waren in viele Zweikämpfe verwickelt und auch wenn man schlussendlich nicht die erhofften Ergebnisse ins Ziel bringen konnte, so sicherte sich das Schweizer Team in seiner Debütsaison die wichtige Pitstop-Challenge für das Team mit den schnellsten Boxenstopps über die ganze Saison.

Rennen 1 I Samstag, 21. Oktober 2023:

Im ersten Qualifying am Samstagmorgen platzierte Jack Aitken den Nummer 14 Ferrari auf einem guten fünften Rang, mit nur 0,345 Sekunden Rückstand auf den Pole-Sitter. Weniger glücklich verlief das Zeittraining für Teamkollegen Thierry Vermeulen, der im Schwester-Ferrari Nummer 69 nicht über den 19. Startplatz hinauskam.

Das vorletzte DTM-Rennen der Saison war von Anfang bis zum Ende actionreich. In der ersten Runde machte Jack Aitken eine Position gut und von da an lieferte sich der Engländer einen unerbittlichen Zweikampf mit dem #7 Audi von Feller. Runde-um-Runde duellierten sich die beiden DTM-Piloten, doch Jack Aitken konnte erneut das Potenzial des Ferrari 296 GT3 ausschöpfen und vergrösserte den Vorsprung auf 0,779 Sekunden.

Jack Aitken kam dann auch zeitgleich mit dem Audi-Kontrahenten am Anfang des Boxenstoppfensters zum Pitstop. Dank einer hervorragenden Boxenstopp-Arbeit des Emil Frey Racing Teams und der schnellsten Abfertigungszeit gewann man einen Platz.

Thierry Vermeulen hatte währenddessen ein ruhigeres Rennen. Am Start weg machte der Holländer zwei Positionen gut und kam in Runde 15 an die Box. Während der Rookie-DTM-Pilot sich auf Position 11 einsortierte, hatte Jack Aitken eine heisse zweite Rennphase.

In der 14. Runde gingen der #92 Lamborghini von Bortolloti neben Jack Aitken und dem #7 Audi von Feller zu dritt nebeneinander durch die engen Kurven des Motodroms, wo schliesslich Jack Aitken in dem Überholmanöver des Rennens im letzten Turn vor Start/Ziel an dem #92 Lamborghini vorbeizog. Zwei Runden später überholte er noch den #94 Lamborghini, allerdings war der #7 Audi in Lauerstellung und nutze die Gelegenheit und holte sich wiederum die Position Jack Aitken.

Auch in den finalen sechs Rennminuten kam es erneut zu einem starken Wettkampf. Der Nummer 14 Ferrari-Pilot lag zu dem Zeitpunkt auf dem fünften Rang. Als der #92 Lamborghini mit Bortolloti am Steuer am #7 Audi vorbeizog, holte er auf die Nummer 14 auf und übernahm Platz 5. Leider verlor Jack Aitken am Ende noch den sechsten Rang an den #3 Audi von van der Linde und beendete das Rennen auf dem 7. Platz.

Die Emil Frey Racing Fahrer kamen schliesslich auf den Plätzen 7 und 11 ins Ziel.

Rennen 2 I Sonntag, 22. Oktober 2023:

Im Zeittraining am Sonntag zeigte Thierry Vermeulen mit dem sechsten Platz eine gute Leistung während Jack Aitken, der mit Balance-Problemen zu kämpfen hatte, die elft-schnellste Zeit setzte.

Jack Aitken war beim Start leider zur falschen Zeit am falschen Ort und verlor enorm viele Positionen und lag nach der ersten Runde auf Platz 20. Thierry Vermeulen büsste eine Position an den #48 Mercedes ein, doch das Feld wurde bereits auf der dritten Runde wieder zusammengeführt, als nach einem Unfall des #19 Lamborghini das Safety-Car auf die Strecke kam.

Beim Re-Start verlor Thierry Vermeulen im #69 Ferrari leider einige Plätze, wurde noch von einem Kontrahenten aufs Grass gedrängt und lag auf Rang 12. In der 12. Runde kam er an die Box für den obligatorischen Boxenstopp, doch die Mannschaft erlebte ein technisches Problem mit dem Schlagschrauber und das kostete Zeit beim Wechsel des rechten Hinterrads.

Jack Aitken konnte einige Positionen gutmachen, setzte in Runde 12 den absolut besten ersten und dritten Sektor und kam Boxenstopp unbereinigt von Platz 3 in Runde 16 an die Box. Die Mannschaft absolvierte diesmal einen schnellen und starken Boxenstopp und die Nummer 14 sortierte sich auf dem 13. Platz wieder im Renngeschehen ein.

Thierry Vermeulen war auf der Innenseite bei der Anfahrt zur Mercedes-Tribüne und wollte an einem Kontrahenten vorbeiziehen, doch der liess ihm nicht genug Platz was darin resultierte, dass der #69 Ferrari den #40 Audi traf und in einen Dreher zwang. Die Rennkommissare vergaben daraufhin eine „3-Penalty-Lap“-Strafe und das Rennen war damit für den jungen Holländer gelaufen - er kam nur auf dem 24. Platz über die Ziellinie.

Der Nummer 14 Ferrari sah sich zu Ende des Rennens in tollen Zweikämpfen mit dem #24 Porsche, der ihn zweimal aufs Gras zwang, doch Jack Aitken kam jedes Mal wieder zurück. Nachdem er in Runde 32 noch eine persönliche Bestzeit setzte, überquerte der Engländer auf dem 10. Platz schliesslich die Ziellinie.

Teamstimmen Emil Frey Racing

Lorenz Frey-Hilti, Team Principal: „Sicherlich wäre an diesem Wochenende mehr drin gewesen, da wir auf freien Runden eine starke Pace zeigten, doch bei den Zweikämpfen hatten wir mehr Mühe. Jack hatte heute einen schwierigen Start, umso beeindruckender dann seine Aufholjagd. Thierry verlor erst am Start Positionen und hatte dann Pech mit den Problemen am Schlagschrauber beim Boxenstopp, aber zeigte danach sehr gute Rundenzeiten. Es freut mich sehr, dass wir die Pitstop-Challenge gewonnen haben, somit können wir in unserem ersten Jahr in der DTM wenigstens einen Pokal mit nach Hause nehmen. Gestern hatte Jack geniale Überholmanöver gezeigt, schade, dass die Kommentatoren eher negativ über ihn gesprochen hatten über die Art und Weise wie er sich verteidigte und heute wurde er zweimal auf die Wiese gedrückt und das bleibt unkommentiert. Für die Zuschauer waren beide Rennen sicherlich enorm spannend. Aber wir sind hier, um zu gewinnen, wir wissen wo wir uns verbessern müssen.“

Jürg Flach, Technical Director: „Das Wochenende war nicht einfach, die Performance war im Zeittraining in Ordnung und wir hatten eine gute Basis für die Rennen. Aber in den Rennen selbst war es spürbar, dass wir nicht genug Boost hatten, die anderen hatten da einfach mehr Leistung als wir. Thierry machte einen super Job im Zeittraining am Sonntag, Jack hatte ein paar Probleme mit dem Auto. Die Saison war sehr hart, aber heute hat man wieder gesehen, dass die Pace gut war und das Set-up stimmte und wir definitiv in die richtige Richtung gehen, und das stimmt mich positiv für das kommende Jahr.“

Fahrerstimme Ferrari 296 GT3 #14

Jack Aitken (Grossbritannien): „Gestern war einfach klasse mit den ganzen Wettkämpfen, Hockenheim ist nicht ganz die ideale Strecke für uns und so war es schön zu sehen, dass wir trotzdem angreifen konnten. Heute hatten wir ein paar Probleme mit der Einstellung am Auto, da wir gestern nach den Berührungen Teile am Auto auswechseln mussten und die Performance war danach nicht mehr da, wo wir sie erwartet hatten. Beim Start war ich einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Es war sehr schade, dass wir die Saison nicht auf einer besseren Position beenden konnten.“

Fahrerstimme Ferrari 296 GT3 #69

Thierry Vermeulen (Niederlande): „Als erstes mal ein ganz grosses Dankeschön an das ganze Team, es war sowohl für mich als Fahrer als auch für das Team eine neue Herausforderung hier in der DTM. Im Allgemeinen haben wir einen soliden Job gezeigt, aber sicherlich gibt es einige Kleinigkeiten, die wir über den Winter verbessern müssen, um stärker als Team und auch ich als Fahrer zurückzukommen. Es herrscht eine tolle Atmosphäre im Team und wir haben wirklich super zusammengearbeitet und es hat vor allem viel Spass gemacht. Ich freue mich schon sehr auf die Wintertests, weil noch viel Potenzial in uns steckt. Dieses Wochenende war besonders im Zeittraining unheimlich eng, in den Rennen denke ich habe ich alles gegeben was drin war und das Team hat eine tolle Strategie ausgearbeitet. Sonntag war es ein sehr chaotisches Rennen, viele Vorfälle, mit denen ich nicht übereinstimme, und natürlich habe ich den Unfall mit dem Audi nicht bewusst provoziert. Es war ein Wochenende zum Vergessen, aber ein Jahr mit vielen tollen Erinnerungen.“

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